Eine knappe Woche vor Ort und schon eine Reihe von Andersartigkeiten entdeckt. Im Vergleich zu v.a. Peking, versteht sich. Grundsätzlich ist anders nie besser oder schlechter – es ist eben anders. Was mir abgesehen von so Sachen wie Linksverkehr und anderer Währung aufgefallen ist:
die Leute
… sind mit Abstand die handyabhängigsten, die ich je gesehen habe – jeder guckt so gut wie immer auf sein Display, und darauf ist entweder whatsapp oder ein bejeweled mit Früchten zu sehen.
… sprechen wirklich fast alle wenigstens rudimentär Englisch.
… können ausgezeichnet Schlangestehen – mit Sicherheit ein Relikt aus der Kolonialzeit.
… haben deutlich häufiger große Hunde – aber auch Dackel wurden schon gesichtet.
das Ausland
… ist allgegenwärtig – und so werden langnasige Mitbürger, von denen es auffallend viele gibt, überhaupt nicht angestarrt.
… ist auch kulinarisch überall anzutreffen, manchmal muss man nach chinesischen Restaurants suchen.
die Spielregeln
… werden einem überall unmissverständlich klargemacht: rauchen – 5000$ Strafe, essen in der U-Bahn – 1500$ Strafe, außerdem unter Strafe stehen Dinge wie auf die Straße spucken, Müll auf der Straße abladen, die Hinterlassenschaft des Hundes nicht von der Straße wegräumen – womit wir beim nächsten Thema wären:
die Straße
… ist total sauber.
die Technik
… hat jeden fest im Griff (siehe oben).
… ist vor allem in der Erscheinungsform Samsung Note (? – dieses Riesenhandy, ihr wisst schon) und mit großem Abstand auf Platz 2 iPhone anzutreffen. Wirklich fast jeder hat hier ein halbes Tablet am Ohr.
das WiFi
… gibt’s überall umsonst: am Flughafen, im Bus, sogar im Tempel gibt’s Tao Net – neues Geschäftsmodell für die Kirche? Da würden sich auf jeden Fall schlagartig mehr Leute in ihre Nähe wagen.
… lässt einen auch auf Facebook und Co.
Und last but not least:
das öffentliche Klo
… ist total sauber.
Na hoffentlich kommt man vom Tao Net nicht nur auf religiös geprüfte Seiten 😉 Hier würden sie die Leute dann wahrscheinlich nur auf Bibel.de lassen.